Montag, 21. März 2016

Neulich beim Klamottenkauf (Moppedklamotten)

Boah Leute, erging es euch auch schon so beim Klamottenkauf...?

Neulich haben wir und zu zweit bei einem der "üblichen Verdächtigen" Filialanbieter für Motorrad Klamotten und Zubehör sehen lassen. Unser Interesse lag bei einer neuen Jacke. Nachdem die Rukka nun bald 30 Jahre auf dem Buckel hat, eine Englandreise dieses Jahr ansteht, besteht Bedarf nach einer rubsteren Jacke, die auch die englischen  Regengüsse warm und trocken übersteht.

Die Industrie hat die letzten Jahrzehnte nicht geschlafen. Nachdem Rukka, Stadler, Schöller es Anfang der 90er begonnen hatten, Textilbekleidung für Motorradfahrer für exorbitante Preise auf den Markt zu bringen, versuchten kleine asiatische Hersteller das ganze günstiger zu machen.

Nun, die Qualität der Asiaten war bis über die Jahrtausentwende ziemlich "mau". Die verwendeten Materialen fühlten sich mehr nach Plastiksack an, als nach vertrauenserweckenden Kunststoffen.
Quelle: Louis.de

Das hat sich dann ziemlich geändert. Dennoch Plastiktsackjacken und vollkommen überteuerte Rukkajacken bekommt man auch heute noch, also gilt immer noch Augen auf nicht nur beim Preis und  der Passform, sondern auch beim Material, welches ausgewählt wird.

Wer weiß nun darüber Bescheid? Man sollte meinen die Verkäufer der oben erwähnten Anbieter, sollten es drauf haben. Haben Sie auch. Aber leider nur ein kleiner Teil. Längst nicht alle, die man so trifft.

Der andere Weg ist, das Internet und die Fachzeitschriften genau zu diesem Thema zu studieren. So gerüstet, braucht man den ahnungslosen Verkäufer höchstens nach dem Weg zur Kasse fragen.

Bei unserem oben erwähnten Besuch, wurden wir tatsächlich auch fündig. Einzig die Farbe (schwarz) ist nicht so hipp, alledings das kleinere Übel in Anbetracht der undefienierbaren grauschlammigen Farbe, in der die Jacke noch angeboten wird.

Die junge Verkäuferin versuchte dann auch zweimal den Versuch einer Beratung. Das erste Mal haben wir dankend abgelehnt. Beim zweiten Mal hatten wir die Frage nach einem seltsam angebrachten Platikhaken unter dem ersten Knopf unterhalb des Halsabschlusses. Die Verkäuferin antwortete "Ja, das habe ich schon ein paar mal gesehen; ich weiß aber auch nicht für was das gut ist." (sie lief dann zum Chef um zu fragen).

Boah ey.....Fachwissen geht anders.
Quelle: www.bsyte.com

Gerade bei Artikeln rund um das Motorrad, ist Wissen eine Kombination aus Erlerntem und eigenen Erfahrungen. Ergo sollten eigentlich alle Verkäufer hierzu wenigstens selbst Mopped fahren. Und auch Klamotten immer wieder selbst ausprobieren. Nur so werden sie zu Fachleuten die auch gut beraten können.