Dienstag, 8. März 2016

JA WO FAHREN SIE DENN?

Ja, wo fahren sie denn? Ein leicht abgewandeltes Theo Lingen Zitat. (Wer nicht weiß wer das war, googel mal).

Ja um zu wissen wohin die Fahrt geht, ist früher eine Karte von Nöten gewesen. Wir nutzen damals bevorzugt die guten Michelin Karten im Maßstab 1:200.000.  Irgendwann kam dann halt doch mal ein Navi hinzu. Meist noch im Parallel-Betrieb. Doch letztenendes wurde das Navi die primäre Informationsquelle.

Quelle adrider.com

Heute gibt es aus unser Sicht lediglich Geräte von Garmin oder TomTom, welche die spezifischen Eigenheiten beim Motorradfahren einigermaßen beherrschen.

Neulich bei Louis stand einer vor der Wahl. Das TomTom 400 oder das Garmin LM390? Es ist wohl auch ein Stück Gewohnheitsache, aber Menü des TT geht mir zu sehr in die Tiefe. Sprich zu viele Unterpunkte. Da ich das Navi auch während der Fahrt bediene (jajajasollmannich), ist eine flache Struktur von Vorteil. Handschuhbedienung ist Pflicht.

Mit Bosch fing 1989 alles an. Quelle Bosch.de

Beide Hersteller bieten die Planung mit "kurvenreichen Strecken" an. Zumindest für das Garmin kann ich sagen, das klappt prima. Sogar in bekannten Gegenden lotst das Garmin auf Wege, die man nicht kennt.

Weshalb man sich für das größere Navi von Garmin (590) entscheiden soll, ist mir ein Rätsel. Der Bildschirm ist einiges größer, das Gerät noch sackteurer als das kleine 390er. Der vermeintliche Vorteil mehr auf dem Navi zu sehen, ist Kokolores oder anders ausgedrückt: Bringt zu wenig.

Wer eine Tour ohne große Vorplanungen fahren will, weiß meist in welche Richtung es gehen soll. Dafür eine gute Karte mitnehmen, für den Überblick und dann simpel die Ziele in`s Navi hacken.
Den Überblick einer Karte erreichst du nie mit einem noch so großen Monitor.
Bildquelle: Louis.de


Apropos Planung. Wer mal auf die schnelle eine Tour oder auch einen Urlaub planen möchte, dem sei die Seite www.motoplaner.de wärmstens empfohlen. Hier lassen sich ziemlich einfach und selbsterklärend Touren online per Trackpoints setzen, planen. Und die Daten lassen sich auf dem eigenen PC speichern und von dort ziemlich easy aufs Navi spielen.

Bildquelle: Louis.de
TIPP: Die Kartenansichten auf Motoplaner so groß stellen, das die Straßen gut sichtbar sind. Nur so lassen sich die Trackpoints auf der Straße "platzieren". Mir ist es anfangs passiert, das ich in kleiner Ansicht die Points gesetzt habe und prompt mal 10 Meter daneben lag. Folge: Das Navi führt einen dann auch gerne mal auf die Straße nebenan, welche eben 10 Meter von der ursprünglichen gewollten Route verläuft.

www.motoplaner.de
Generell: Auch beim Navi muss man das Hirn einschalten. Das Garmin Zumo LM390 neigt auch gerne mal zu Verspätungen. Der Hinweis aufs nächste abbiegen kommt gerne mal 2 Seks zu spät, da bin ich schon an der Kreuzung vorbeigewienert...Wer es weiß, der gewöhnt sich daran und kann entsprechend aufpassen.

Mich würde interessieren ob hier noch jemand zufrieden unterwegs ist mit Navis von ganz anderen Herstellern? Nutzt jemand Pearl oder Aldi Navis? Erfahrungen?